Was ist Ergotherapie?


Im Mittelpunkt steht nicht die Erkrankung, sondern die Handlungsfähigkeit des Menschen – also die Frage:

„Was möchte oder muss ich tun können – und wie komme ich dahin?“

 

Genau dieser ressourcenorientierte, lebenspraktische Ansatz unterscheidet die Ergotherapie von anderen Gesundheitsberufen.

Was macht Ergotherapie besonders?

Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, damit sie ihre alltäglichen Aufgaben in Familie, Schule, Beruf und Freizeit möglichst selbstständig und zufriedenstellend bewältigen können.

Das geschieht durch:

 

  • gezielte, alltagsnahe Aktivitäten, angepasst an die Fähigkeiten, Interessen und Ziele des Einzelnen

  • Veränderungen im persönlichen Umfeld (z. B. durch Hilfsmittel oder Umfeldanpassung)


Wie erhält man Ergotherapie?


Ergotherapie ist eine ärztlich verordnete Leistung. Die Verordnung (das „Rezept“) stellt Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt aus – zum Beispiel Hausarzt, Kinderarzt, Neurologe oder Orthopäde.

Die Verordnung enthält:

  • die medizinische Diagnose

  • das Ziel der Therapie

  • die ergotherapeutische Maßnahme

  • sowie Umfang und Häufigkeit der Behandlung

 

Mit dieser Verordnung können Sie direkt einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.


Welche Maßnahmen gibt es?


Je nach vorliegender Funktions- oder Fähigkeitsstörung kommen unterschiedliche Therapieformen zum Einsatz – als Einzel- oder Gruppenbehandlung:

 

  • Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)

  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)

  • Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)

  • Hirnleistungstraining / neuropsychologisches Training (30 Min.)


Ergänzende Leistungen (je nach Bedarf):


  • Thermische Anwendungen (z. B. Wärme/Kälte)

  • Beratung zur Anpassung des Wohn- und Arbeitsumfelds

  • Hilfsmittelberatung

  • Hausbesuche